Poster - Hashimoto Kansetsu, Alter Affe mit Kirsche im Herbst
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Poster - Hashimoto Kansetsu, Alter Affe mit Kirsche im Herbst
Mit diesem gerahmten Poster - Alter Affe mit Kirsche im Herbst setzt du in jedem Raum ein markantes Zeichen. Gedruckt auf hochwertigem, dickem, mattem Papier.
• Papiergewicht: 189 g/m²
• 0,26 mm (10,3 mil) dick
• Schwarzer und weißer Rahmen aus halbhartem Erlenholz
• Rahmen aus massivem Eichenholz
• Frontschutzfolie aus Acrylit
• Inklusive Aufhängebeschlag
• 21 × 30 cm große Poster haben die Größe A4
• Rohproduktkomponenten in den USA aus Japan und den USA
• Rohproduktkomponenten in der EU aus Japan und Lettland
So befestigst du die Haken an horizontalen Rahmen von 61 × 91 cm:
Bringe jeden der Befestigungshaken 2,5 cm von den Rahmenecken entfernt an, wenn du das Poster horizontal aufhängst.
Hashimoto Kansetsu und der “Alte Affe mit Kirsche im Herbst” – Die stille Melancholie eines tierischen Meisters
Wenn man an die großen Tiermaler Japans denkt, steht ein Name unweigerlich im Mittelpunkt: Hashimoto Kansetsu (1883–1945). Der Künstler aus Kyoto gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Nihonga-Malerei, einer Stilrichtung, die traditionelle japanische Techniken mit Einflüssen der chinesischen Literatenmalerei verbindet. Kansetsu war ein stiller Beobachter der Natur – jemand, der Tiere nicht nur abbildete, sondern ihnen eine eigene Seele verlieh.
Unter seinen zahlreichen Werken ragt ein Motiv besonders heraus: der „Alte Affe mit Kirsche im Herbst“. Bereits der Titel weckt Neugier. Ein alter Affe? Eine Kirsche? Und das im Herbst, einer Jahreszeit des Übergangs. Was zunächst schlicht klingt, ist tatsächlich eine der poetischsten Tierdarstellungen der modernen japanischen Kunst.
Wer war Hashimoto Kansetsu?
Kansetsu wurde in einer Zeit geboren, in der Japan sich zwischen Tradition und Moderne bewegte. Die Nihonga-Malerei suchte bewusst das Gleichgewicht zwischen diesen Welten. Kansetsu reiste früh nach China, studierte klassische Tuschtechniken und entwickelte einen unverkennbaren Stil: weich, zurückhaltend, und doch voller emotionaler Tiefe.
Besonders Tiere – Affen, Tiger, Vögel – wurden zu seinen wichtigsten Motiven. Nicht, weil er sie naturalistisch studieren wollte, sondern weil er durch sie menschliche Stimmungen ausdrücken konnte. In seinen Bildern blicken Affen nachdenklich in den Himmel, Tiger wirken erschöpft statt aggressiv, und selbst kleine Vögel tragen die Melancholie der Jahreszeiten in sich.
Der alte Affe – ein Spiegel des Lebens
Das Werk „Alter Affe mit Kirsche im Herbst“ zeigt, wie feinfühlig Kansetsu mit Symbolen arbeitete. Auf dem Bild sitzt ein älterer Affe, sein Fell leicht zerzaust, sein Blick ruhig und nach innen gewandt. Er hält eine Kirsche oder einen Kirschzweig in den Händen. Hinter ihm: Leere. Kein ablenkender Hintergrund, keine dramatische Szenerie – nur Stille.
Warum gerade ein Affe?
In der ostasiatischen Kunsttradition stehen Affen oft für Menschlichkeit, Intelligenz und emotionale Nähe. Sie ähneln uns in Gestik und Mimik. Ein alter Affe trägt deshalb eine besondere Symbolik: Erfahrung, Verletzlichkeit, das Bewusstsein der eigenen Vergänglichkeit.
Und warum eine Kirsche im Herbst?
Die Kirsche – besonders die Kirschblüte – gilt in Japan als Symbol für Schönheit und Vergänglichkeit.
Doch im Herbst taucht sie nicht mehr als frische Blüte auf. Sie wird zu einem letzten Rest des Sommers, einem Zeichen für das Unaufhaltsame: Der Winter kommt.
Das Zusammenspiel von altem Affen, letzter Kirsche und herbstlicher Leere erschafft ein Bild, das weit über eine Tierdarstellung hinausgeht. Es ist ein stiller Kommentar über das Leben selbst.
Die Poesie der Leere
Kansetsu war ein Meister darin, mit minimalen Mitteln maximale Wirkung zu erzeugen. Die leeren Flächen um den Affen herum sind nicht einfach unbemalt – sie setzen einen Kontrapunkt. Die japanische Ästhetik nennt das Ma, den Raum zwischen den Dingen, der genauso wichtig ist wie das Motiv selbst.
Es ist ein Raum, der zur Ruhe einlädt.
Ein Raum, der uns zuhören lässt.
Ein Raum, der die Stille hörbar macht.
Ein Gemälde, das man spürt – nicht nur sieht
Viele Betrachter berichten, dass sie sich seltsam mit dem alten Affen verbunden fühlen. Vielleicht, weil jeder von uns Momente kennt, in denen er innehält und zurückschaut. Vielleicht, weil die zärtliche Art, wie der Affe die Kirsche hält, an die kleinen, kostbaren Dinge erinnert, die uns durchs Leben tragen.
Kansetsu lässt uns teilhaben an einem zeitlosen Gefühl:
der leisen Melancholie des Herbstes.
Warum dieses Werk bis heute fasziniert
Die moderne Welt ist laut, hektisch und voll von Reizen. Ein Werk wie „Alter Affe mit Kirsche im Herbst“ ist das Gegenteil: ruhig, meditativ, ehrlich.
Es erinnert uns daran:
-
dass Altern nicht Verlust bedeutet
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dass Sanftheit eine Form von Stärke ist
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dass Schönheit oft im Einfachen liegt
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dass Stille eine Geschichte erzählen kann
Kansetsu gelingt es, die Seele eines Moments einzufangen – nicht durch dramatische Farben, sondern durch Zurückhaltung und Respekt vor dem Motiv.
Abschließende Gedanken
Hashimoto Kansetsu war ein Künstler, der Tiere mit einer Würde malte, die man sonst nur in menschlichen Porträts findet. Der alte Affe im Herbst ist eines der besten Beispiele dafür. Er sitzt da, ruhig und weise, und erinnert uns an die Vergänglichkeit und gleichzeitig an die Schönheit des Moments.
Ein Bild, das lange nachwirkt.
Ein Bild, das man nicht vergisst.
